Der Verein für Heimatkunde in Krefeld gibt jedes Jahr ein Umfangreiches Jahrbuch unter dem Titel „Die Heimat“ heraus. Im Dezember 2019 erschien der Jahrgang 90. In ihm ist ein Beitrag von Hans-Martin Große-Oetringhaus enthalten, der die Geschichte von ganz besonderen Naturgärten im Krefelder Stadtteil Hüls unter dem Titel „Hülser Gärten mit Geschichte“ erzählt.
Dieses kleine ökologische Kleinod und „Paradies“ ist trotz seiner ökologischen Bedeutung durch Bebauungspläne bedroht. Diese berücksichtigen weder, dass dieses Gelände ein wertvolles Bodenarchiv bildet, dass es das einzige innerörtliche Niedermoortorf-Gebiet der Stadt darstellt, dass es eine wichtige Funktion für das örtliche Klima wahrnimmt, dass im Bereich der Gärten ein ehemaliger jüdischer Friedhof liegt ebenso wie ein Pulverturm der Bürgerwehr aus der 1848 Revolution. Darum setzt sich der Verein Lebenswertes Hüls für den Erhalt der Gärten ein und hat eine Vision entwickelt, die neben dem Erhalt der Gärten neue Möglichkeiten aufzeigt, an dieser Stelle Natur und Kultur in einen Dialog treten zu lassen. Der Artikel stellt die Geschichte dieser Gärten anhand zahlreicher Fotos dar.